Einleitung
Nicht nur für die Halter ist der Einzug eines Hundes ein aufregendes Erlebnis sondern auch für die vorhandenen Katzen. Ein unbekanntes Wesen lebt nun in ihrem Revier. Viele Katzen reagieren in so einer Situation mit Stress, welchen sie in unterschiedlichsten Verhaltensweisen zum Ausdruck bringen.
Manche Katzen verziehen sich nur, andere reagieren aggressiv auf den Hund und andere werden unsauber. Man muss aber nicht verzweifeln, mit ein wenig Planung und Geduld können aus Hund und Katze Freunde werden.
Falls du die Ankunft eines Hundes noch planst, lies einfach weiter. Sollte der Hund schon da sein, dann springe einfach zu diesem Unterpunkt – Wie muss ich die Umgebung gestalten?
Vorbereitung
Falls du die Möglichkeit hast dem Hund vor dem Einzug zu besuchen, dann nimm einfach eine Decke von deiner Katze mit. Lass deinen zukünftigen Hund daran riechen. Natürlich geht das auch umgekehrt. Nimm eine Decke oder ein Spielzeug des zukünftigen Hundes mit nach Hause und zeige es deiner Katze und lass sie daran riechen. So können sich beide Tiere an den Geruch des Anderen gewöhnen.
Außerdem ist es gut, wenn sich die Katze schon mal an die Geräusche eines Hundes gewöhnt. Dazu gibt es Tonaufnahmen von Hundegeräuschen, wie Bellen und Winseln. Hier kannst du ein gutes Video dazu ansehen.
Wie muss die Umgebung gestaltet sein?
Die richtige Umgebung kann die Zusammenführung zwischen Hund und Katze erleichtern und auch das Verhältnis zwischen Hund und Katze verbessern. Egal ob der Hund erst einzieht oder schon da ist, es gibt einige wichtige Punkte die man bei der Gestaltung der Wohnung oder des Hauses beachten sollte.
Rückzugsort
Die Katze sollte mindestens einen eigenen Raum haben, in dem sie sich zurückziehen kann. Dabei sollten sie den Raum jederzeit betreten aber auch wieder verlassen können. Der Hund darf nicht in diesen Raum. Am besten schafft man das mit einem Trennungsgitter mit Katzenklappe/öffnung. Mpag Extrahoch und Carlson Hundegitter sind zwei gute Beispiele dafür.
Weitere Ruckzugsorte können Catwalks und Kratzbäume darstellen. Die Katze kann den Hund so aus einer sicheren Entfernung beobachten.
Katzenklo
Der Hund sollte nicht die Möglichkeit haben die Katzen bei ihrem Klogang zu stören. Entweder man stellt die Katzenklos an Stellen, die für den Hund nicht erreichbar sind oder man passt immer auf, dass der Hund nicht zum Katzenklo geht. Das Katzenklo sollte besonders am Anfang nicht in der Nähe des Aufenthaltsortes der Hundes stehen, da sich die Katze womöglich nicht traut auf das Katzenklo zu gehen.
So kann man eine mögliche Unsauberkeit der Katze verhindern.
Futterstelle
Katze und Hund sollten beim Essen ihre Ruhe haben, deswegen ist es wichtig, beide Tiere getrennt zu füttern, am besten in anderen Zimmern.
Katze und Hund aneinander gewöhnen
Die Katze sollte vom Hund nie gejagt oder bedrängt werden. Schafft das der Hund noch nicht, sollte er mit einem Geschirr/Halsband und einer Leine gesichert werden. Am besten ist es, wenn sich die Katze dem Hund nähert und nicht umgekehrt. So kann die Katze das Tempo bestimmen. Falls beide Tiere in einem Raum sind, kann man ihnen getrennt voneinander Leckerlis geben. Es sollte aber ein großer Abstand zwischen den Tieren sein und keiner darf den anderen beim Essen stören.
Erzwinge nichts! Falls die Katze kein Interesse am Hund hat und ihm eher aus dem Weg geht, dann darfst du den Kontakt auf keinen Fall erzwingen. Die Tiere sollten das Tempo vorgeben, nicht du. Falls die Katze sehr gestresst ist und unsauber oder sehr scheu wird, solltest du es mit sogenannten Wohlfühlpheromonen versuchen. Feliway ist ein Stecker, der diese Pheromone im Raum verteilt. Die Katze kann sich so besser entspannen.
Solltest du weitere Fragen haben, zögere nicht und kontaktiere uns!